Nach Wochen auf der Unterschriften-Suche, verquickter Softwareentwicklungs-Probleme und einem nervenaufreibenden Deployment ist es soweit: Die Fach-Anwender klicken sich mit leuchtenden Augen durch ihre neue Softwarelösung. Eine echte Arbeitserleichterung: Kein Klick-Wirrwarr, keine Abstürze, keine genervten Administratoren. Wenn aus dem endlosen Meer der Gestaltungsmöglichkeiten tatsächlich etwas wirklich Nützliches herauskommt, ist die Freude groß – und zwar nicht nur aus Sicht der Softwareentwicklung oder eines Management-Elfenbeinturms. Deshalb packen wir aus und zeigen für konkrete Probleme konkrete Softwarelösungen:
Wenn der Kunde ein Produkt aufgrund von Qualitätsmängeln reklamiert, ist der Ärger groß. Die Ursache ist Dank lückenloser Betriebsdatenaufzeichnung und Data Warehouse-Lösung schnell gefunden: Die Maschinengeschwindigkeit und das Corona-System waren nicht richtig justiert: Die Folie war nach kurzer Zeit rissig und klebte nicht richtig. Dabei sah bei der Qualitätskontrolle noch alles gut aus. Wäre das vermeidbar gewesen?
Da kam den Ingenieuren eine Idee: Warum den Anlagenfahrer nicht mit einer Signal-Ampel sofort warnen, wenn ein Parameter außerhalb des Schwellwertbereichs liegt – wozu hat man sich denn sonst die Arbeit damit gemacht? Aber sich wochenlang durch die Standard-HMI-Software von VisiWin durchklicken, um festzustellen, dass man zusätzliche Lizenzen und ein Programm-Customizing braucht? Da haben Prozessingenieure und unsere Softwareentwickler sich lieber gleich an eine individuelle Softwarelösung gemacht:
Jetzt haben die Anlagenfahrer immer ein Auge auf alle relevanten Maschinen-Parameter und Dank rot und grün leuchtender Ampel muss auch keiner unnötig an den Steuerungsrechner rennen. Alles übrigens ohne lästige Installation von Zusatzsoftware oder Lizenz-Dateien am Maschinen-PC. Ein Traum.
Das alljährliche Aufblühen der Natur im Frühling erfreut nicht jeden Zeitgenossen. Gerötete Augen, verschnupfte Nase, Kopfschmerzen: Allergiker haben es nicht leicht. Zum Glück gibt es für Heuschnupfen und Co. Medikamente. Die wollen aber ausgiebig in klinischen Studien getestet sein. Und genau dafür hat einer unserer Kunden eine spezielle Versuchskammer entwickelt. Die Klimaanalage, die neben den üblichen Verdächtigen wie Temperatur und Luftfeuchte auch noch bestimmte Umweltgase steuern kann, spielt hier eine besonders wichtige Rolle. Die alte Softwarelösung bereitete den Versuchs-Ingenieuren aufgrund der Fehleranfälligkeit regelmäßig Kopfschmerzen.
Klarer Fall: Es war Zeit für ein Software-Revival. Die alte Software zur Steuerung der Klimaanlage erhielt eine .NET-Anwendung als Nachfolger mit performanter Blazor-Technologie. Dank individueller Softwareentwicklung hatten die Versuch-Ingenieure ihre alte Klimaanlage im Griff und die Probanden konnten wieder fröhlich tränenden Auges im Dienste der Medizinforschung husten, niesen und sich herumräuspern. Bis dahin war allerdings einiges zu tun:
Eine alte Maschine wird nicht so einfach über Bord geworfen. Denn oftmals ist eine Umstellung von Mitarbeitern, Prozessen und baulichen Gegebenheiten aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht möglich. Da kommt ein Austausch nur wegen ein bisschen veralteter Software schon gar nicht in Frage.
Heißt aber auch, man muss auf wichtige Analysen, wie Lauf- oder Stillstandzeiten, verzichten, ganz zu schweigen von Kennzahlen, wie der OEE. Damit fehlen natürlich auch wichtige Daten für das Produktionscontrolling und unternehmerische Entscheidungen. Das wollte bei unserem Kunden aber niemand so recht hinnehmen. Also haben sich Ingenieure, Digitalisierungsexperten und unsere Softwareentwickler ans Werk gemacht und eine individuelle Softwarelösung entwickelt:
Jede Anlage ist ein Unikat mit individuellen Anpassungen, die auf den Wunsch des Kunden zugeschnitten sind. Das gilt auch für Beschichtungsanlagen von KROENERT. So können z.B. Wickler, Trockner oder Kaschierwerke je nach Einsatzgebiet stark variieren. Klar, dass da nicht immer der Einsatz von Standard-Softwarelösungen in Frage kommt. Im Falle eines Kunden war das beim Rezepturmanagement der Fall. Deshalb haben sich unsere .NET-Entwickler ans Werk gemacht und eine individuelle Softwarelösung implementiert, um Rezepturen zu erstellen, dem Anlagenfahrer bereitzustellen und in einem Data Warehouse auszuwerten:
Wer schreibt, der bleibt. Zu dumm, dass in der Produktion alles zügig vorangehen muss. Gleichzeitig ist zwecks Nachverfolgbarkeit eine detaillierte Dokumentation von Wareneingängen, Produktionsrückmeldungen, Qualitätskontrollen und Auslieferungen unerlässlich. Zum Glück lässt sich auf einem Barcode allerlei Information unterbringen und quasi mit einem Klick auf die Scantaste abrufen. Das wurde bei einem Kunden recht früh erkannt und eine individuelle Softwarelösung entwickelt, die via Barcode-Lösung eine lückenlose Nachverfolgbarkeit und automatische Verbuchung von Arbeitsvorgängen ermöglicht.
Die Anwendung wuchs und mit ihr die Probleme. Es kam regelmäßig zu Fehlbuchungen, Abstürzen und anderen Fehlern, die regelmäßig für Konfusion im stressigen Produktionsalltag sorgten. Deshalb war ein Software-Revival notwendig und die .NET-Legacy-Softwarelösung wurde von unserem Softwareentwicklungs-Team refactorisiert und auf .NET 5 angehoben. Endlich konnten sich die Digitalisierungs-Experten und Prozess-Analysten Dank der Modernisierung wieder auf ihre Arbeit konzentrieren.