Was ist Azure for manufacturing?

Der Azure-Wumms für Produktion, Intralogistik, Instandhaltung und Fernwartung

Azure for manufacturing einfach erklärt

Wofür man als Industrieunternehmen eine Azure-Cloud braucht, ist auf den ersten Blick nicht wirklich plausibel. Web-Apps, Big Data, IoT oder KI sind zwar nett klingende Buzzwords. Aber ohne Bezug zu realen Anwendungsfällen und damit zur eigentlichen Wertschöpfung sind solche Begriffe bestenfalls ein kurzweiliger Zeitvertreib, der Ihre Leute von der Arbeit abhält. Deshalb hat Microsoft eine Branchen-Initiative gestartet und alle für die Industrie relevanten Dienste der Azure-Cloud unter einem Hut versammelt. Azure for manufacturing können Sie also vereinfacht als Sammlung von Diensten und Produkten der Azure-Cloud verstehen, die sich besonders zur Realisierung von Anwendungsfällen in der Fertigung eignen, z.B. in:

  • Produktion
  • Intralogistik
  • Lagerhaltung
  • Instandhaltung
  • Qualitätsmanagement
  • Service-Management

Und das erspart einem Industriebetrieb jede Menge Zeit und Nerven. Denn anstatt im Google- und AWS-Dickicht orientierungslos rumzuwühlen, können Sie den Einsatz von Azure-Diensten dank Azure for manufacturing viel besser planen und umsetzen.

Wird da nur eine Azure-Sau durchs Dorf gejagt?

Warum sich ein Blick in die Möglichkeiten der Azure Cloud lohnt

Eine Azure-Cloud nur für Industrieunternehmen? Welcher Betrieb braucht denn sowas? MES, SCADA und PPS laufen doch auch im eigenen Rechenzentrum super und decken alle Anwendungsfälle ab, die man so aus der Produktion kennt. Wie gesagt: Die man bereits kennt. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass die Azure Cloud viele Einsatzmöglichkeiten in Produktion, Intralogistik, Instandhaltung und Fernwartung bietet, die mit den bereits vorhandenen Systemen nur sehr umständlich realisierbar sind.

Keine Wettbewerbsvorteile für Digitalisierungs-Bummler

Operational Excellence ist auch Cloud-Sache

Lässt man die neuen Möglichkeiten der Cloud als Entscheider ungenutzt, drohen über die Jahre empfindliche Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz. Denn wer in Sachen Digitalisierung und Innovation Bummelletzter ist, kann auch nicht erwarten, seine Konkurrenz durch eine höhere Termintreue, schnellere Durchlaufzeiten, höhere und nachweisbare Qualität und einen komfortablen Remote-Service auszustechen. Kurz: Irgendwann wirkt sich dieses Versäumnis auch auf die Wettbewerbsfähigkeit und damit auf die Umsätze aus. Digitale Devidende? Fehlanzeige!

Was heißt hier Wettbewerbsvorteile mit Azure?

10 Einsatzmöglichkeiten von Azure-Diensten in der Fertigung

Ja, ja. Operational Execellence, Customer Experience und so weiter … verstehen wir ja alles. Aber wo kommen Azure-Dienste zum Einsatz und vor allem von welchen Diensten sprechen wir hier eigentlich? Microsoft Deutschland hat u.a. zehn sogenannte „Hero Use Cases“ identifiziert, die in der Industrie besonders gefragt sind:

  • Automatische Qualitätskontrollen
  • Overall Equipment Efficiency (OEE)
  • Prozessinformationmanagementsysteme (PIMS)
  • Anomalie-Erkennung
  • Vibrationsüberwachung
  • Zustandsüberwachung
  • Energieverbrauch
  • Automated Guided Vehicle (AGV)
  • Abfall-Management
  • Bottleneck Analysis

Darüber hinaus nennt Microsoft aber auch noch Anwendungsfälle im Bereich der Lieferkettenplanung, Arbeitssicherheit, Werkerinformationssysteme oder der Kundenbetreuung. Und natürlich haben auch deutsche Mittelständler die Azure-Cloud längst für sich entdeckt. Hierzu gehört z.B. der Einsatz von Microsoft Azure bei einem Werkzeughersteller, um seine Produkte deutschlandweit effizienter zu verwalten und den richtigen Einsatz beim Kunden besser zu unterstützen.

Konkrete Azure-Dienste für konkrete Einsatz-Szenarien

Diese 6 Azure-Produkte eignen sich besonders für industrielle Anwendungen

Sie lesen diesen Artikel ja nicht, damit wir Ihnen nur den Mund wässrig machen und dann mit irgendwelchen blumigen Buzzwords im Regen stehen lassen. Denn klar ist, wer Umsatz will, muss umsetzen und dafür braucht es eben konkrete Werkzeuge, die übrigens auch bei unseren Projekten häufig zum Einsatz kommen:

  • Azure IoT Edge: Ein Linux-basiertes Framework zur Entwicklung von sogenannten IoT-Gateways, die als Brücke zwischen Industrieanlagen und Cloud agieren, wo Softwareentwicklung und Retrofitting nicht weiterhelfen. Denn natürlich lässt sich nicht jede Maschine ohne weiteres direkt an Azure anbinden.
  • Azure IoT Hub: Mit diesem Dienst lassen sich auf der ganzen Welt Telemetriedaten von Sensoren, Maschinen, Labor-Geräten und anderen Anlagen sammeln und beliebig weiterverarbeiten, z.B. um Energieverbräuche zu monitoren. Außerdem können Sie Nachrichten, z.B. für Updates, Parametrisierung und Steuerung, auch wieder in Ihr Gerät zurückspielen. Betriebs-, Maschinen- und Fertigungsauftragsdatenerfassung aus der Cloud sozusagen.
  • Azure Stream Analytics und Azure Data Factory: Irgendwo müssen die Daten aber auch genutzt werden. Mit den Azure Stream Analytics und Data Factory integrieren Sie Daten in Ihr bestehendes ERP (Enterprise Resource Planing-System), MES (Manufacturing Execution System) oder LIMS (Labor-Informations- und Management-System) und nutzen somit die Azure-Cloud, ohne Ihre gesamte IT übern Haufen zu werfen.
  • Azure Machine Learning: Mit Azure Machine Learning stehen Ihnen verschiedene Funktionen für die Umsetzung eines CRISP-DM-Prozesses zur Verfügung. Sprich, um Daten zu erforschen, aufzubereiten, ein Modell zu erstellen und dieses zu evaluieren und zu deployen, z.B. für Anwendungen in der automatischen Qualitätskontrolle, Zustandsüberwachung, Anomaliedetektion oder Vibrationsüberwachung. Man kann aber auch ganz bodenständig mit Produktions-Kennzahlen, wie der OEE, anfangen. Dank Jupyter Notebooks und Co. lassen sich aber auch Funktionen eines LIMS teilweise abbilden.
  • Azure Synapse Service: Das eierlegende Data Warehouse aus der Azure-Cloud ist die Basis, um alle möglichen Datenquellen anzuzapfen und à la Business Intelligence zu interpretierbaren Informationen zu aggregieren. Der perfekte Dienst für die Implementierung der OEE-Kennzahl, aber auch für Engpassanalysen, Aufbereitung von Energiedaten oder Materialströmen.
  • Azure Web Apps: Irgendwann wollen Ihre Instandhaltungs-Ingenieure, Maschineneinsteller, Werker oder Kunden auch was von der Azure Cloud sehen. Dafür braucht es in der Regel Web-Anwendungen als Schnittstelle zum Endanwender – bevorzugt entwickelt mit ASP.NET, Microsofts Nr.1 Framework der Webentwicklung. Und die lassen sich ohne viel Kopfzerbrechen mit Azure Web-Apps bereitstellen und betreiben.

Gute Nachrichten für Unentschlossene

Mit Azure for manufacturing schneller zur industriellen Anwendung

Niemand als Industrial Engineer oder Prozessplaner hat natürlich Lust, einfach nur für irgendwelche coolen Technologien Geld zu verpulvern. Deshalb gibt’s mit Azure for manufacturing auch gleich eine ganze Palette von Anwendungsfällen inklusive der notwendigen Azure-Dienste für eine schnelle und effiziente Umsetzung. Klingt nach Schleichwerbung? Ist es auch. Und obendrein brauchen Sie wahrscheinlich auch noch so jemanden wie uns, der sich mit den einzelnen Azure-Produkten, aber vor allem auch mit deren konkretem Einsatz und der Implementierung von Software-Lösungen auskennt. Allerdings haben Sie auch nicht wirklich viele Alternativen:

  • Sie können mit einem professionellen Dienstleister ergebnisorientiert ab dem ersten Beratungsgespräch auf eine Lösung hinarbeiten, die Ihnen technologische und wirtschaftliche Vorteile bietet, effizient und investitionssicher umgesetzt wird und Ihnen jede Menge Fehlschläge erspart.
  • Sie können alle Kompetenzen selbst aufbauen – schließlich ist ja alles super dokumentiert. Sie übernehmen als Entscheider die Verantwortung für den Aufbau eines Softwareentwicklungs-Teams, dessen Qualitäts- und Erfolgskontrolle und natürlich auch für die endlosen Kosten, monatelangen Evaluierungs-Eskapaden und das Risiko, dass alles wieder in der Tonne landet oder einfach nicht fertig wird. Fail fast, fail forward halt. Ihr Finanzier wird begeistert sein.

Finden Sie noch heute heraus, wie Sie Azure in Ihrem Betrieb nutzen können

Auch ohne einen blassen Schimmer von Softwareentwicklung

Alle Azure-Dienste haben jedoch einen Haken: Die Produkte richten sich wie gesagt vornehmlich an Software- bzw. Datenbank- und BI-Entwickler. Wollen Sie diese Dienste erfolgreich und effizient nutzen, braucht es also eine entsprechende Expertise, z.B. in der .NET-Entwicklung. Die findet sich jedoch nicht in jedem mittelständischen Fertigungsbetrieb. Mal abgesehen davon, dass es wahrscheinlich auch andere Fachkräfte gibt, die in Ihrem Unternehmen dringend gesucht werden. Deshalb machen wir Ihnen einen Vorschlag: Wenn Sie als Entscheider die offensichtlichen Vorteile von Cloud-Computing mit Microsoft Azure nutzen wollen, ohne gleich ein neues Fass voll Arbeit aufzumachen, dann bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Beratungstermin mit unseren Azure-Profis – geht auch auf’s Haus – und finden gemeinsam heraus, wie Sie Microsoft Azure konkret in Ihrem Unternehmen einsetzen können.

Noch nicht genug von Azure for manufacturing?

Alle Quellen zum Nachlesen

Wow, dieser Beitrag über Azure for manufacturing ist echt gut!

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