„Was, wenn wir einfach die Welt retten?“ Lautet der Titel des Spiegel-Bestsellers von Frank Schätzing. Ein absolut empfehlenswertes Buch, in dem sehr gut auf den Punkt gebracht wird, wie ernst die Lage für unsere Welt schon ist. Wenn man sich klarmacht, in welcher Situation wir uns schon heute befinden, stellt sich folgende Frage: Kann das 1,5-Grad-Ziel, das aktuell groß auf einigen Wahlplakaten zu sehen ist, überhaupt noch erreicht werden? Die Antwort lautet: JA! Physikalisch und technologisch ist das noch möglich und jeder einzelne kann zur Rettung unseres Planeten einen Teil beitragen. Es ist höchste Zeit Verantwortung zu übernehmen!
Viele Maßnahmen, die jeder von uns und jedes Unternehmen zum Erhalt unserer Welt beitragen kann, findest du unten in der Liste. Vorher halten wir noch fest, an welchem Punkt wie uns gerade befinden und warum wir unbedingt handeln müssen.
„Zusammenfassung des fünften Weltklimaberichtes:
Wenn man das liest und gleichzeitig die Welt um sich herum beobachtet, könnte man meinen, dass die Lage schon hoffnungslos ist. Aber es gibt noch Hoffnung. Es hat sich eine Klimabewegung in Gang gesetzt, die nicht mehr aufzuhalten ist und auch nicht mehr verschwinden wird. Inzwischen hat nicht nur Greta Thunberg verstanden, dass wir schnell unser Verhalten ändern müssen, sondern auch Politiker und Staatsoberhäupter, von denen man dies nicht so schnell erwartet hätte. Ob sie dies nun aus Überzeugung, einer wirtschaftlichen Motivation oder wegen des guten Rufes tun, spielt am Ende keine Rolle. Wichtig ist, dass sie etwas tun. Das 1,5-Grad-Ziel ist wahrscheinlich schon nicht mehr zu erreichen, aber das 2-Grad-Ziel ist immerhin noch möglich.
So. Nun kommt endlich die Liste mit den klimarettenden Maßnahmen für zuhause und fürs Büro:
1 Vgl. Schätzing (2021), S. 49 F
Ein einfacher Weg CO2 einzusparen ist, statt mit dem Auto mit dem Fahrrad (oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln) zur Arbeit zu fahren. Auch kleinere Einkäufe lassen sich problemlos mit dem Fahrrad und Satteltaschen erledigen. Zusammen mit der Familie oder Kollegen und Kolleginnen kannst Du Dir tolle Aktionen überlegen, wie Ihr euch gegenseitig motiviert. Wir bei die der PI Informatik hatten passend hierzu auch ein tolles Gewinnspiel. Und nun kommt noch etwas sehr Interessantes: Wusstest du, dass die Gesamtkosten deines Autos (also Anschaffungskosten, Reparaturen, Steuern, Versicherung, Wartung, Benzin, etc.) im Schnitt rund 25 % Deines Gehaltes auffressen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Du ohne Dein Auto nur vier statt fünf Tage die Wochen arbeiten müsstest.
Viele Joghurts, Milch und Säfte sind in Glasbehältern erhältlich, die meisten davon auch als Mehrweggläser. Verzichte komplett auf Einweg-Plastikflaschen und ersetze überall wo es möglich ist Plastik durch Glas. Dies ist nebenbei bemerkt auch noch gesünder für den Körper.
Es ist nicht nötig, sich Flüssigseife in einem Plastikspender zu kaufen (und schon gar nicht jedes Mal einen neuen Plastikseifenspender!). Das gute alte Seifenstück wäscht die Hände genauso sauber, kommt komplett ohne Plastikverpackung aus und ist im Idealfall sogar noch günstiger. Die Klimabewegung ist im Kosmetikbereich deutlich zu erkennen. Inzwischen gibt es auch schon festes Shampoo und festes Duschgel, welche ebenfalls ganz ohne Plastikverpackungen auskommen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das feste Shampoo am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig ist. Hat man sich aber erstmal mit der ungewohnten Konsistenz eingegroovt, kann man viel Freude beim Plastikmüllsparen entwickeln. Die Produkte sind zwar teurer als flüssige Shampoos, halten dafür aber doppelt so lange.
Schnell noch einen Coffee-to-go auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause und natürlich im Pappbecher. Das ist genauso praktisch wie klimaschädlich. Wusstest Du, dass für die Coffee-to-go-Becher allein in Deutschland jährlich rund 40.000 Bäume für die Produktion gefällt werden müssen? Das ist eine Tragödie! Also besorge Dir schnell einen wiederwendbaren Becher für Deinen Kaffeegenuss für unterwegs.
Weiteren Plastikmüll kannst du ganz einfach vermeiden, indem du beim Einkaufen auf die Einkaufstüte verzichtest und stattdessen einen Stoffbeutel immer wieder verwendest. Diesen Stoffbeutel solltest du immer dabeihaben und ihn solange wie möglich nutzen, denn auch die Herstellung eines Stoffbeutels benötigt Ressourcen.
Neben der Plastiktüte gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie Du Plastikmüll und die Produktion von Plastik reduzieren kannst. Achte z.B. beim Einkaufen darauf, dein Obst und Gemüse gleich ohne Plastikverpackungen einzukaufen. Dies gelingt dir am ehesten im Bioladen oder natürlich in einem der tollen Unverpackt-Läden, wovon es unbedingt mehr geben muss.
Stelle deinen Drucker standardmäßig so ein, dass das Papier beidseitig bedruckt wird. Auch Notizzettel können von beiden Seiten genutzt werden.
Bleiben wir beim Verkehr. Auf innerdeutsche Flüge kann jeder verzichten und stattdessen lieber mit der Bahn fahren. Wenn du dies eher selten tust, gönne dir ruhig ein Ticket in der 1. Klasse, dann macht das Bahnfahren noch mehr Spaß!
Wenn Du nicht schon bereits Ökostrom beziehst, dann wechsle am besten gleich heute. Die eventuell höheren Kosten kannst Du durch bewusstes Stromsparen wieder ausgleichen. Wenn Du es nicht ohnehin schon tust, weil du sparsam bist, dann gibt es zum Beispiel folgende Möglichkeiten Strom zu sparen: Lasse nicht unnötig Licht in leeren Räumen nutzen, wasche deine Wäsche nur, wenn es unbedingt nötig ist. Kinder dürfen auch mit einem Fleck auf dem T-Shirt rumlaufen. Und muss ich wirklich den Trockner anschmeißen oder kann die Wäsche heute genauso gut in der Sonne trocknen? Schalte Bildschirme, etc. komplett aus, denn der Standby-Modus oder ein Bildschirmschoner verbrauchen auch Strom. Sortiere Deinen Einkauf zügig in den Kühlschrank, damit er nicht unnötig lange geöffnet ist. Stelle keine warmen oder heißen Lebensmittel in den Kühlschrank.
Schnell und leicht umsetzbar ist es den Fleischkonsum zu reduzieren, denn das spart richtig viel CO2. Täglich Fleischessen muss nun wirklich nicht sein und ist auch nicht gesund. Es dauert vielleicht eine gewisse Zeit bis man sich ein paar vegetarische Alternativ-Rezepte angeeignet hat, aber man gewöhnt sich dran. Irgendwann vermisst man das Fleisch und die Wurst auf dem Brot auch gar nicht mehr so sehr.
Wenn Du seltener Fleisch isst, dann kannst Du Dir dafür auch Biofleisch leisten. Dies ist nicht nur für deine Gesundheit gut, sondern erspart vielen Tieren die reinste Tierquälerei.
Sehr wichtig ist auch, wo das Fleisch herkommt. Am besten kaufst du dein Biofleisch von Deinem lokalen Bauern des Vertrauens.
Möglichst wenig Fleisch, möglichst Bio UND das alles am besten von regionalen Herstellern. Achte beim nächsten Einkauf mal darauf, wo der Kürbis oder die Heidelbeeren herkommen? Muss ich wirklich einen Kürbis aus Süd-Afrika essen oder Heidelbeeren aus Neuseeland? Nein! Oder warte ich lieber bis die Kürbisse und Heidelbeeren bei mir in der Nähe gereift sind oder sogar im eigenen Garten? Saisonales Einkaufen aus der Region schon die Umwelt und unterstützt den Bauern von nebenan. Bei Bioprodukten kann man sich zudem noch viel mehr darauf verlassen, dass bei Bio-Siegel nicht geschummelt wurde. Im Zweifel: Demeter
Die folgende Frage ist besonders wichtig. Brauche ich das wirklich? Muss ich das jetzt wirklich kaufen? Oder bin ich nur Opfer einer Werbung geworden, die meine Kaufbereitschaft manipuliert hat? Ich frage mich bei jedem Artikel, ob ich ihn wirklich benötige oder ob ich den Kauf auch einfach sein lassen kann. Viele von uns kaufen ständig etwas, dass sie nicht wirklich benötigen. Das fünfte Paar Stiefel, immer das neueste Smartphone, noch ein Sandkasten-Set für die Enkelkinder (egal, ob es aus China kommt), oh die Regenschirme im Drogeriemarkt sind im Angebot, da muss ich zuschlagen… Schnäppchenjäger freuen sich über jeden Euro, den sie wieder gespart haben. Noch mehr sparst Du, wenn Du Deinen Konsum auf das absolut nötigste reduzierst. Wieviel und was ich wirklich benötige, habe ich bei jedem meiner Umzüge festgestellt.
Wenn Du Dir etwas Neues anschaffen musst, dann lohnt es sich, sich vorher nach gebrauchten Produkten umzuschauen. Du brauchst noch etwas Deko für Deine Wohnung oder Deinen Garten? Dann schau doch mal, ob Du nicht auf dem Flohmarkt etwas Passendes findest. Dort schlummern oft wahre Schätze. Auch online lassen sich wunderbar gebrauchte Gegenstände zu deutlich niedrigeren Preisen erschwingen.
Genauso sollte das Denken in die andere Richtung gehen. Aussortierte Kleidung gehört in die Altkleidersammlung oder kann zusammen mit Spielsachen, Möbeln usw. auf viele Arten gespendet werden. In Berlin hat sich in den letzten Jahren außerdem ein starker Nachbarschafts-Tausch entwickelt. Viele Menschen stellen Dinge, die sie aussortiert haben, in Kartons oder Kisten auf den Gehweg. Was für den einen wertlos geworden ist, kann für den nächsten ein wahrer Schatz sein.
Wenn Du das nächste Mal Blumenerde kaufst, achte unbedingt darauf, dass die Blumenerde torffrei ist. Torffreie Blumenerde gibt es inzwischen zum Glück fast überall. Warum das wichtig für unser Klima ist? Torf wird in unseren Mooren abgebaut, was zu einem Rückgang von Moorflächen führt. Moore speichern aber mindestens genauso viel CO2 wie Wälder und werden somit dringend benötigt.
Apropos Wälder und Bäume. Unsere Bäume sind ja ebenfalls wichtige CO2-Speicher. Und was kann es erholsameres geben als ein richtig saftiger Waldspaziergang? Hast Du schon mal das Waldbaden, das Erleben und Entdecken des Waldes mit allen Sinnen, ausprobiert? Wenn nicht, solltest Du es unbedingt tun. Im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung (um die Begriffe in diesem Artikel auch noch mal zu bringen) brauchen wir regelmäßig einen Ausgleich zu unserem stressigen Alltag und den vielen Reizen um uns herum. Aber das ist ein anderes Thema. Ich liebe den Wald direkt vor meiner Haustür und schätze jeden Baum darin. Leider verkleinern nicht nur die Folgen des Klimawandels unsere Waldbestände, wie z.B. Schädlinge und Wassermangel, sondern auch die Abholzung schreitet immer weiter voran.
Der tropische Regenwald ist vermutlich nicht mehr zu retten, trotzdem kaufe ich keine Lebensmittel, die Palmfett enthalten.
Was kannst Du sonst noch tun? Bäume pflanzen! Es gibt inzwischen unzählige Projekte und Möglichkeiten, wie Du für relativ wenig Geld Bäume pflanzen kannst. Gib einfach die Begriffe Bäume pflanzen und deine Region in die Suchmaschine Ecosia ein und Du wirst sehr schnell eine gute Option finden.
Erfahre hier wie wir trotz schwieriger Zeiten durch gemeinsame Aktionen für mehr Bewegung und Kreativität im Büroalltag sorgen. Egal, ob Softwareentwickler, IT-Service-Manager, SAP-Berater oder unser FiBuman, mit unseren Gewinnspielen feiern wir nicht nur unser 25. Firmenjubiläum. Zusammen fördern wir unsere Gesundheit und Kreativität und haben auch noch Spaß dabei.
Jetzt wo alle über Digitalisierung sprechen, gibt es bei Aldi bestimmt auch bald individuell zugeschnittene Software als Download. OK! Alle, die nicht daran glauben, sollten jetzt weiterlesen.
Freizeitbeschäftigungen dürfen nicht einfach nur zu weiteren Terminen werden. Wie sich ein Hobby zur Seelentankstelle entwicklen kann, erfährst Du in unserem Blog-Artikel von unserem SAP-Berater Jörg aus Berlin.